Fotos: Bozica Babic
Die böse-komische Groteske „Yvonne, die Burgunderprinzessin“ rückt das Außenseitertum in den Mittelpunkt und seziert messerscharf, wie schnell eine scheinbare Normalität aus den Angeln gehoben werden kann. In einem imaginären Puppenstaat bricht das Mädchen Yvonne ein: ein Wesen ohne Rang und Ansehen, schweigend, rätselhaft, passiv. Yvonnes stumme, verschüchterte Gegenwart wird zum Objekt der Neugierde, dann Begierde, und schließlich zum zersetzenden Faktor einer Gesellschaft, deren wichtigstes Anliegen ist, den eigenen Status Quo zu sichern. Sie schweigt – und die anderen beginnen zu sprechen. Sie schaut zu – und unter ihrem Blick beginnen die anderen zu handeln …
Regie: Kathrin Sievers
Die Produktion wird gefördert durch das Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf, das Ministerium für Kultur- und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, die Stadtsparkasse Düsseldorf und die Stadtwerke Düsseldorf.