Foto: Michael Schmidt
Mit der aktuellen Produktion führt tatraum projekte schmidt einen 2015 begonnenen neuen Inszenierungszyklus fort: // erkundungen + einmischungen
Es sind performative Arbeiten zum Themenspektrum: soziale Veränderungen von Gesellschaft.
Eine zentrale Fragestellung des Zyklus ist:
wie muss Demokratie weitergedacht, entwickelt und von Vielen mitgestaltet werden, wenn sie weiter für Viele eine sinnträchtige, unterstützungswürdige, potente und zukünftige Staatsform sein soll? Kurz gesagt: Die Welt verändert sich – wie verändert sich unsere Gesellschaftsform >Demokratie<? In der Vorbereitungsphase der Produktion wurden mehr als 100 Interviews geführt mit Menschen aus der ganzen Welt, wovon einige zu intensiveren Gesprächen in die Performance eingeladen werden. Schwerpunkt der Interviews bildete der Fragenkomplex zum Verhältnis von Gesellschaftsform und Wirtschaftsordnung. Es ist die substantielle Frage danach: Was ist das Kapital unserer Gesellschaft? Damit korrespondiert für uns auch der Fragenkomplex danach, ob uns der Sinn, die Lust, die Sehnsucht und der gesellschaftspolitische Wille Gemeinschaft zu gestalten verloren gegangen ist? Der Tradition der >Salons< folgend werden sowohl für die Probenarbeit als auch für die Performances Wissenschaftler, Künstlerkollegen, Politiker und politisch-kulturelle Initiativen eingeladen, die ihr spezifisches Wissen in den Handlungszusammenhang in Form von Vorträgen, Lectures, Gesprächen, Moderationen, Aktionen und Installationen einbringen können.
Ähnlich wie die erste Arbeit dieses Zyklus ist auch der Salon de la Démocratie als dialogisches Format angelegt, bringt die Performer mit eingeladenen Gesprächsteilnehmern und den Zuschauern in Kontakt, an einem der spannendsten Orte der Stadt Düsseldorf: dem Worringer Platz und seiner Umgebung.
Inszenierung: Michael Schmidt
Performance: Miriam Gronau, Tanja London, Micha Purucker, Rolf Schulz, Lena Visser
Musik: Ansgar Tappert
Video: Tanja London
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Alexandra Schmidt
Eine Produktion von tatraum projekte schmidt, gefördert vom Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf und dem Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW