Foto: Sebastian Hoppe
Hannes hat viel vor am Wochenende. Mit der schönen Lou, seinem Vater … Doch dann kommt alles anders: Hannes wird zum Paten für Vincent bestimmt. Vincent hat mehrere Handicaps, unter anderem steife Ellenbogengelenke. Bisher besuchte er eine Sonderschule, doch jetzt geht er zur Regelschule, wo man extra für ihn eine I-Klasse eingerichtet hat: »I« wie Inklusion. Auf Hannes wirkt es allerdings mehr wie eine U-Klasse – »U« wie ungerecht. Denn immer dreht sich alles nur um Vincent und seine Besonderheiten. Die Patenwoche endet schließlich mit einem Schlag – mit einem Schlag in Vincents Gesicht. Hannes hat zugeschlagen, und nun drohen ihm ernste Konsequenzen. Seine Mutter schlägt zu allem Übel vor, dass Vincent am Wochenende zum Spielen kommen soll. Na toll! Hannes sitzt in der Wohnung fest – mit Vincent und Emine von nebenan. Die war früher nett, ist jetzt aber bloß noch blöd. Da klingelt es, und vor der Tür steht Lou … »Mr. Handicap« war als Geschichte über Inklusion geplant. Aber ein Stück, das exklusiv von Inklusion handelt, ist natürlich ein Unding. Und so ist »Mr. Handicap« zu einem Stück geworden, in dem zwar ein Kind mit Handicaps vorkommt, in dem es aber (trotzdem) um weit mehr geht als Behinderung und Teilhabe. Nämlich um Freundschaft (und was sie ausmacht), Zusammenhalt (und was er aushält) und Tapferkeit (und wie man sie beweist).
Vincent Kilian Ponert
Hannes Jonathan Gyles
Emine / Frau Krippke, Lehrerin, u. a.Alessa Kordeck
Mary Lou, Mitschülerin u. a.Maria Perlick
Pepe / Martin, Vincents Vater, u. a. Paul Jumin Hoffmann
Nicole, Hannes’ Mutter, u. a. Maëlle Giovanetti
Passanten, Passagiere, Schüler, u. a.Ensemble
Regie Frank Panhans
Bühne und Kostüm Jan A. Schroeder
Choreografie Marcus Grolle
Sounddesign Marco Schretter
Dramaturgie Kirstin Hess
Theaterpädagogik Thiemo Hackel