Ein paar abgerockte Lautsprecher, zwei Plattenspieler und ein wenig Krempel aus den guten alten Zeiten sind im fast spartanisch wirkenden Bühnenbild verteilt und werden immer wieder neu arrangiert. Die beiden Figuren auf der Bühne scheinen in einer Art Nostalgie-Wahn gefangen zu sein und sind unfähig, sich zu befreien. Zwischen blanker Wut, Verzweiflung und einem Hauch von ironischer Distanz verstreuen die Akteure ihre gestischen Tanzattacken und lauschen dabei ihren Melodien zum Träumen.
Simon Hartmann und Daniel Ernesto Mueller studierten Tanz an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Seit 2011 entwickeln sie gemeinsam Stücke. Diese sind gekennzeichnet durch eine körperliche Auseinandersetzung, die sich nicht an zeitgenössischen Bewegungsformen orientiert. Vielmehr sind HARTMANNMUELLER auf der Suche nach eigenen Ausdrucksformen, die von Film und Popkultur beeinflusst sind und sich damit der Zuordnung der herkömmlichen Klassifizierung entziehen.
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Mit freundlicher Unterstützung durch: PACT Zollverein, Ben J. Riepe Kompanie. Eine Kooperation von HARTMANNMUELLER und dem tanzhaus nrw. Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Düsseldorf und das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen.