Foto: Katja Illner
KISSES FROM SNAIL ist ein utopisches Spiel mit Lebensentwürfen und der Versuch, Ideen von Verwandtschaft und Familie neu zu formulieren. Die symbolischen Funktionen von Vater, Mutter und Kind werden in dieser Performance immer wieder spielerisch neu verteilt und vom anatomischen Körper losgelöst. Die drei Performer:innen bewegen sich auf der Bühne in einem Raum, der angefüllt ist mit Bildern von Familie einer christlich-abendländischen Kultur, in dem auf der anderen Seite neue Verwandtschaftsformen ihren Platz beanspruchen. Wie lassen sich die Bilder und Erwartungen der Gesellschaft, des Staates, der religiösen Konventionen mit den eigenen in Einklang bringen? Auf der Bühne entsteht ein lustvolles Spiel und ein Plädoyer für eine neue Sicht auf Familie. Drei Tänzer:innen, drei Biografien, eine Fiktion.
KISSES FROM SNAIL ist der zweite Teil einer Trilogie, in der waltraud900 sich mit weiblichen Rollenbildern auseinandersetzt und sie aus einer feministischen, interkulturellen Perspektive beleuchtet, beginnend bei den Großmüttern der Künstler:innen zu Beginn des 20. Jahrhunderts, bis zu den Töchtern, die in Zukunft ihre Stimme erheben werden.
Credits
Kooperationspartner: Theatermuseum Düsseldorf, Maschinenhaus Essen, kom!ma – Verein für Frauenkommunikation e.V. Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste und dem Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf.
Konzept und Idee: waltraud900
Auf der Bühne: Javier Ferrer Machin, Phaedra Pisimisi, Camila Scholtbach
Choreografie: Phaedra Pisimisi
Regie: Bianca Künzel
Bühne und Kostüm: Ria Papadopoulou
Dramaturgie: Dorle Trachternach
Sounddesign: Niovi Kitsiou
Licht: Eckehard Merholz
Regie-Assistenz: Joline Steinhauer
Produktionsleitung: Katrin Wiesemann
Kommunikation: Susanne Ruprecht