Foto: Christian Kleiner
Das Theaterprojekt forscht, inspiriert durch die autobiografischen Erinnerungen des intergeschlechtlichen Menschen Herculine Barbin aus dem Jahre 1868, nach dem Mythos und dem Alltäglichen, den Spuren kultureller Existenz von Intergeschlechtlichkeit und den Geschichten unserer Zeit. Dabei treffen Ovids Hermaphroditos, Schillers Jungfrau von Orleans, Virginia Woolfs Orlando auf heutige Stimmen und Erfahrungen intergeschlechtlicher Menschen, auf die Lebenswirklichkeit eines Ich, das gefangen zwischen Wissenschaft, binärem Geschlechtermodell und institutioneller Praktik um den eigenen Körper ringt.
»HERCULINE« ist eine Kooperation zwischen Kunst und Wissenschaft, ein performatives Try-Out zwischen Tanz, Schauspiel, Videoinstallation und Lecture Performance.
Mit: Isabelle Barth (Spiel), Elsa Romfeld (Lecture Performance), Luis Eduardo Sayago (Tanz), Nicole Schneiderbauer (Regie), Fabian Schulz (Video, Sound), Damian Chmielarz (Licht)