Foto: Dennis Yenmez
Um den seltsamen Netzwerken, die sich um die Erde spannen, auf die Spur zu kommen, errichten HARTMANNMUELLR ein Laboratorium im Bühnenraum, das wilde Knospen treibt. Denn für das Duo steht fest: Die Welt in ihren bisherigen Kategorien funktioniert nicht mehr und es ist an der Zeit, das Selbstverständnis des Menschen als Krone der Schöpfung zu hinterfragen. Ist der Mensch Ergebnis oder Gegenspieler der Schöpfung? Ist er Teil der Schöpfung, wenn er sich als Erbauer und Zerstörer über sie erhebt? Die Inszenierung weckt unsere Erinnerungen an die Kindheit als Entstehungsgeschichte. An die Stelle von bewährten Positionen lassen HARTMANNMUELLER fluide Erzählungen fließen, mit denen sie die zerstörerischen Ideologien umspülen, aufweichen und bestenfalls reinigen. Sind sie dabei Forscher, Versuchsteilnehmer, Zuschauer oder Götter?
Choreografie, Konzept: HARTMANNMUELLER
Darsteller: Simon Hartmann, Daniel Ernesto Müller
Musik: Kornelius Heidebrecht
Lichtinstallation in Kooperation mit den RaumZeitPiraten
Dramaturgie: Annette Müller
Lichtdesign: Philipp Zander
Produktionsleitung: Suse Berthold
Distribution: Ingrida Gerbutavičiūte
Eine Produktion von HARTMANNMUELLR, in Koproduktion mit dem tanzhaus nrw Düsseldorf. Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, das Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf und die Kunststiftung NRW.