Foto: Daniel Koebe
Das “mechanische Ballett” wurde 1923 vom damaligen Bauhausschüler Kurt Schmidt (zusammen mit seinen Kommilitonen Bogler und Teltscher) für das Theaterrahmenprogramm “Das mechanische Kabarett” für die “Bauhauswochen” entwickelt und uraufgeführt. Im gleichen Rahmenprogramm wurde auch Oskar Schlemmers 1919 und 1922 schon uraufgeführtes “triadisches Ballett” in Weimar gezeigt und galt fortan als das “Bauhausballett” schlechthin. Oskar Schlemmer war zu dieser Zeit Leiter der Bühnenabteilung im Bauhaus und beide Werke wurden vor allem später durch das Bauhausbuch “Die Bühne am Bauhaus” dokumentiert. Im gleichen Buch skizzierte der Bauhausmeister Laszlo Moholy-Nagy auch eine Vision zu einer “mechanischen Exzentrik”, die bis 1987 unrealisiert blieb. Das THEATER DER KLÄNGE setzte die Skizze 1987 ebenfalls konkret um und war damit 1987 das Uraufführungsensemble der “mechanischen Exzentrik”. Diese ist seit 1992 aber nicht mehr im Repertoire des Ensembles.
Das Doppelgastspiel im Teatro San Materno in Ascona (CH) wird damit zu einer Vor-Premiere des für die Zukunft geplanten Doppelprogramms des THEATERs DER KLÄNGE unter dem Titel “bauhaus ballette”. In diesem 2-stündigen Programm wird das “mechanisches Ballett” aus dem Jahr 1987 mit der Produktion “TRIAS – Das triadische Ballett” vereint.
Regie: J.U. Lensing
Choreografie: Jacqueline Fischer
Tänzer/Darsteller: Kai Bettermann, Laura Wissing, Phaedra Pisimisi, Camila Scholtbach, Danilo Cardoso, Jacqueline Fischer
Lichteinrichtung: Markus Schramma
Das Gastspiel wird gefördert vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen.