Foto: Szörenyi/Hennig
Der Instinkt bahnt sich seinen Weg, er hinterlässt Spuren in unserem Handeln, Denken und Fühlen. Beim Zurückverfolgen dieser Spuren bleibt unklar wohin sie uns führen können: denn woher kommt die Einladung zur Übersprunghandlung und was überspringt sie? Am Ende mich Selbst, oder meine Zwänge? Welche Macht hat diese physiologische Kurzschlusshandlung in einer Zeit, in der rationale Kontrolle in allen Bereichen unseres Lebens zu greifen scheint? Mit Ihrem interdisziplinären Team entwirft die Düsseldorfer Choreografin Karen Bößer ein Laboratorium jenseits von Verhaltensforschung, Naturtrieb und Bauchgefühl. Gemeinsam mit Ihren Kollegen schleicht sich Karen Bößer an die Instinkte heran und zerlegt im Trio die unterschiedlichen Qualitäten des impulshaften Handelns.
Auf der Bühne finden sich fünf Räume und drei Körper im gemeinsamen Dialog wieder. Er setzt den Rahmen für ein formal und zugleich sinnliches Sezieren von Intention und Intuition. Und irgendwo zwischen dem Instinkt als simplen Reiz-Reaktion-Schema oder emotionaler Empfindung verbleibt ein nicht aufzulösender Rest.
Künstlerische Leitung/Choreografie/Tanz: Karen Bößer; Tanz: Damian Gmür, Neus Barcons Roca; Bühnenbild: Dirk Dietrich Hennig, Musik/Performance: Ansgar Tappert; Lichtarchitekt: Hinrich Gross; Kostüm / Dokumentation: Beatrix Szörenyi; Coach: Lise Brenner; Produktionsleitung: Karolin Henze
Gefördert durch: Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, Kunststiftung NRW, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste e.V.
In Koproduktion mit: FFT Düsseldorf
In Kooperation mit: Maschinenhaus Essen
Mit freundlicher Unterstützung durch: tanzhaus nrw Düsseldorf, Atelier Performative Künste