Geheime Morsezeichen, Klopfsignale, pochen in den Zellen.
Über Generationen hinweg wirken Ereignisse aus dem Leben unserer Vorfahren weiter und beeinflussen, meist unbewusst, noch heute unser Leben. Psychologie und Genforschung beschäftigen sich schon länger damit. Inspiriert durch die tatsächliche Geschichte von Grossvater Anton, der Vertreibung und zwei Weltkriege erlebt hat, macht sich dieses Solo mit den Mittel von Tanz, Theater und Referenzen zum ´neuen Zirkus´ auf Spurensuche.
Wunderschöne poetische Bilder und das Spiel mit alltäglichen und ungewöhnlichen Gegenständen lassen den Zuschauer eintauchen in eine Traum- und Alptraumwelt, die verstört, befreit und zum Nachdenken über die eigenen Wurzeln und deren Bedeutung im Hier und Jetzt einlädt.
Im Laufe des Abends verändert und ordnet sich etwas. Unter dem lauschenden Blick entsteht die Vision eines neuen Gleichgewichts im Lebens- und Generationengefüge:
fragil, beweglich, möglich.
Claudia Schnürer, ausgebildet als Artistin und in theatraler Körperarbeit, hat ihre Projekte in bisher 16 Ländern gezeigt und die letzten sechs Jahre in Italien gelehrt. Seit kurzem wieder in ihrer Heimatregion Nordrhein-Westfalen zuhause, ist sie ab Herbst Teil der Fakultät für Physical Theatre an der Folkwang Universität Essen.
“Was war denn?” Schweigen von weit her.
Einer muss buddeln, lauschen, unbequem sein…zärtlich genug.
Entknoten.
Idee/ auf der Bühne: Claudia Schnürer
Regie/ Stimmarbeit: Susanne Weins
Praktikum/ Recherche: Grace Woodford
Soundkonzept: Sašo Vollmaier
Licht: Rene Ruehlke
Kostüm/ Beratung: I. Krusat-Dahmen
Fotografie: R.Ruehlke
Unterstützt und gefördert durch das Kulturbüro der Stadt Krefeld, das Kulturamt Düsseldorf, die van Meeteren Stiftung Essen/ Kriegsenkel e.V., Accademia dell Arte, Arezzo, Italien