Foto: Karl-Bernd Karwasz
Bei einer größeren Ansammlung von Mädchen spricht man gern von einem Hühnerhaufen. Sie gackern, gickern und plustern sich auf. Doch die Hühnerhof-Idylle trügt. Kommt eine Henne neu in die Gruppe, beginnt ein erbarmungsloser Kampf um die Hackordnung, so lange, bis die neue Henne ihren Platz kennt – oder tot ist. Da sind Mädchen wesentlich schlauer. Sie kennen die Ordnung schon und brauchen nur noch hacken. Und das tun sie, als Scarletts Ex-Freund ein Nacktfoto von ihr an alle in der Schule schickt. »So eine Schlampe, denken sie, meiden Scarlett, verspotten und beleidigen sie.« Sie treiben Scarlett so lange in die Enge, bis sie fürchten, dass sie sich das Leben genommen hat. Als sie Scarlett schließlich an einer neuen Schule entdecken, gibt es kein Halten mehr. Mädchen wie die bringen schließlich die ganze Gruppe in Verruf.
Evan Placey schreibt so schonungslos wie unterhaltsam über Machtverhältnisse und Gewaltdynamik. Und über ein Phänomen, das für viele junge Menschen zum Alltag gehört: Cyber Mobbing.
Regie Wera Mahne
Bühne und Kostüme Anna Siegrot
Video Declan Hurley
Dramaturgie Janny Fuchs
Gebärdendolmetscher Mira Sander, Undine Schäfer Mit Pia Katharina Jendreizik, Dennis Pörtner, Elena Schmidt, Kassandra Wedel
Mit freundlicher Unterstützung von Cochlear, der Stiftung Niedersächsischer Volksbanken und Raiffeisenbanken, der Hannoverschen Volksbank und der Hörregion Hannover