Das Schauspiel beginnt auf einer leeren Bühne, es erscheint aus dem Nichts.
Vorgegebene Kulissen oder Requisiten gibt es keine, nur Raum für Kreativität und Spontaneität. Die Schauspielerin bringt ein Thema mit, doch wir lassen uns von der intelligenten Energie der Tiefe führen. Es ist eine Erforschung des Unbekannten, bei der wir abwarten, ob diese Energie uns zu dem Thema der Schauspielerin führt oder in eine ganz andere Richtung lenkt.
Langsamkeit wird zur Grundlage
Unser Motto lautet: “Du darfst sein und lass zu, was sich entwickeln will”. Wir erlauben den Gedanken und Emotionen freien Lauf und beobachten gespannt, welche Geschichten sich entfalten werden. Kostüme und Masken sind nicht festgelegt – sie entwickeln sich während des Prozesses durch aktives Imaginieren und Verkörpern von Charakteren.
Die Methode Slow Acting prägt unsere Spielweise. Atemrhythmische Übungen bestimmen unsere Ausdrucksmittel – es geht um das bewusste Wahrnehmen des eigenen Atems sowie dessen Einfluss auf unseren Körper und damit auch auf unsere Darstellungskraft. Langsamkeit wird zur Grundlage unserer Performance; jede Bewegung wird kontemplativ ausgeführt.
Das Experiment
Dieses Experiment dauert drei intensive Probenwochen an, in denen wir gemeinsam forschen und wachsen. Jeder Tag bietet neue Erkenntnisse über uns selbst als Individuen und die Kraft des kollektiven künstlerischen Ausdrucks.
Am Ende dieser intensiven Phase steht eine Aufführung bevor – das Ergebnis all unserer Arbeit soll vor einem Publikum präsentiert werden