In Macbeths Natur mischen sich der Hang zur Treue und Ehrenhaftigkeit mit einem fast neurotischen Ehrgeiz, der ihn das Nächstliegende übersehen und nur vage Visionen einer eigenen möglichen Zukunft erfassen lässt. Macbeth erschrickt vor keiner wirklichen Gefahr, aber vor den Wahngebilden seiner reizbaren Fantasie. Diese Fantasie verbindet sich mit Ehrgeiz, mit dem unbändigen Willen zur Macht……..das Geschehen nimmt seinen Lauf.
Die Inszenierung spürt die Verbindungen von Shakespeares dunklem Zeitalter zu unserer heutigen Realität, zu Zeitgeist und Menschenbild im jetzigen Jahrtausend auf: einem Menschenbild, welches das Böse und Dunkle nicht als etwas Fremdes ausgrenzt, sondern als Teil der eigenen Persönlichkeit zu integrieren versucht. Tanz, Text und Aktion verknüpfen sich zu einer Stationenreise, die politische und psychologische Motive mit persönlichen Erfahrungen der beteiligten Tänzerinnen und Tänzer verbindet.
Credits:
Konzept, Inszenierung und Bühne: Marcus Grolle
Management: Barbara Huber
Kostüme: Barbara Huber und Ensemble
Technik: Jürgen Huber
Spiel und Tanz(Tänzer/innen im Alter von 55-77 Jahren): Jutta Deschner, Annette zu Dohna, Renate Ebel, Gerda Feja, Ulli Gilbert, Johannes Gockel, Barbara Goetzhaber, Cornelia Hein-Behrens, Gerd Heitkemper, Joe Hickey, Doris Himmelreich, Anne Hochgürtel, Jürgen Huber, Renate Kemperdick, Emma Khalatbari, Jutta zu Knyphausen, Elke Lentner, Monika Meinert, Karin Miller, Elke Mirschinka, Lothar Porschen, Wilma Schlünder Monika Schreckenberg, Ursula Tielmann
Gefördert durch: Ballett Dortmund/ Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen / Sparda Bank / ballett freunde dortmund e.V. / ETC / Fachhochschule Dortmund / WDR 3 / coolibri