Eine Kooperation mit dem Theater Freiburg November 2012
Worum geht es? Eddie Dickens Eltern sind plötzlich so komisch „gelb und wellig an den Rändern”. Deswegen lassen sie ihn von seinem „wahnsinnigen Onkel Jack” und der „noch wahnsinnigeren Tante Maud” abholen, die mit Eddie in einer großen Kutsche in ihr Haus, das auch noch „Schlimmes Ende” heißt, fahren. Philip Ardaghs Pädagogik ist tiefschwarz, die Welt der Erwachsenen ein Alptraum, die Waisenhaus Direktorin grausam und unsäglich und das ausgestopfte Wiesel Malcolm heißt eigentlich Sally, oder war es andersherum? Eddie läßt sich durch nichts einschüchtern, besiegt mit seiner unberechenbaren Tante den Bärtigen und wird in der Rolle eines armen Waisenknaben glamouröser Held des Sankt Fürchterlich Heims für undankbare Waisen. Das Buch des englischen Autors Philip Ardagh „Schlimmes Ende“ wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, so mit dem begehrten Kinderbuchpreis „Luchs des Jahres“. „Schlimmes Ende“ in der Bearbeitung von Annette Bieker und vertont von Hauke Berheide lässt sich keiner üblichen Gattungsbezeichnung zuordnen: obwohl die Musik Handlungsträger ist, ist „Schlimmes Ende“ keine Kinderoper; es ist auch kein Schauspiel mit Musikeinlagen, erst Recht kein Musical und auch der Begriff Singspiel will nicht passen. Bei „Schlimmes Ende“ kann alles, alles werden: die Musiker zu Schauspielern, der Puppenspieler zum Sänger, das Cembalo zum Pferd. „Schlimmes Ende“ in der Inszenierung von Frank Schulz sprengt jede Zuordnungen und bedient sich aus dem Fundus der theatralischen und musikalischen Mittel.
ausgezeichnet vom Internationalen Theater Institut (ITI, Berlin) aus weltweit über 400 Musiktheater Produktionen als: MUSIC THEATRE NOW 2013